Reifenpanne

Was muss ich bei einer Reifenpanne tun?

Heute widmen wir uns der Frage, was Du bei einer Reifenpanne tun kannst. Wie verhältst Du Dich korrekt und gefährdest weder Dich noch andere? Wir spielen mit Dir die Situation durch und geben Dir Tipps an die Hand. Behalte in jedem Fall die Nerven und versuche, die Sache möglichst mit klarem Kopf anzugehen. Habe Vertrauen in Dich selbst!

Als leidenschaftliche Auto- und Kennzeichenfreunde wissen wir um die Not, die bei einer Panne aufkommt – schlimmstenfalls mitten auf der Autobahn. Im Vorfeld solltest Du alles tun, um die Gefahr einer Reifenpanne zu vermeiden. Dazu zählen regelmäßige Check-ups, ein vernünftiger Reifendruck, ausreichendes Profil und natürlich die korrekten Autoreifen, passend zur Jahreszeit: Winterreifen oder Sommerreifen, alternativ dazu auch Allwetterreifen.

Es wird brenzlig: Geplatzter Reifen – was nun?

Wenn Du auf der Autobahn oder Bundesstraße unterwegs bist und durch äußere Einwirkung auf der Straße oder ohne erkennbaren Grund der Reifen platzt oder aufreißt, musst Du zunächst ruhig reagieren. Es geht nun darum, den Wagen in sichere Gefilde zu manövrieren.

Bleibe auf Deiner Spur und reduziere allmählich das Tempo. So verhinderst Du, dass andere Autos gefährdet werden und ein eventuell folgender Unfall schlimmer ausfällt. Als nächstes setzt Du die Warnblinker, um anderen Verkehrsteilnehmern anzuzeigen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Nun geht es an die Suche nach der nächsten Ausfahrtmöglichkeit. Je nach Situation nutzt Du den Standstreifen, einen Parkplatz oder sogar eine Notbucht, um Dir den Schaden erst einmal anzusehen. Lass den Wagen ausrollen und lege schließlich den ersten Gang ein. Zieh die Handbremse und atme erst einmal tief durch.

Achtung: Warndreieck und Warnweste nicht vergessen! Es ist zwar keine direkte Unfallstelle, aber eine für andere Autofahrer unübersichtliche Situation. Du musst Dich mit der Weste und die Stelle mit einem Warndreieck kenntlich machen!

Wie geht’s weiter?

Wenn der Wagen steht, kannst Du einen Abschleppdienst bzw. den ADAC rufen, um Dir helfen zu lassen. Je nach Versicherung und Möglichkeiten helfen Dir auch bestimmte Werkstätten direkt weiter und holen Deinen Wagen ab. Wenn Du Dich nicht dazu in der Lage siehst, weiterzufahren oder den Wagen mit einem neuen Rad auszustatten, ist ein Anruf die beste Option.

Möchtest Du den Wagen gern selbst wieder zum Laufen bringen, bedenke bitte, dass jede schnelle Lösung kein Ersatz für einen richtigen Autoreifen darstellt. Du musst in jedem Fall einen neuen Reifen aufziehen lassen. Außerdem sollte der Wagen in der Werkstatt auf weitere Spuren des Zwischenfalls hin untersucht werden.

Beim Ersatz für den kaputten Reifen hast Du mehrere Möglichkeiten. Ein Ersatzrad sollte immer an Bord sein, sogenannte Notlaufreifen oder Noträder sind ebenfalls denkbar. In modernen Reifenpannensets befindet sich außerdem ein Dichtmittel, mit dem Du den Reifen je nach Zustand noch flicken kannst. Die Geschwindigkeit sollte mit einer dieser Lösungen maximal 80 km/h betragen.

Wir hoffen, Dir mit diesem kleinen Exkurs weitergeholfen zu haben, sodass Du im Ernstfall genau weißt, wie Du Dich richtig verhältst. Wir wünschen allseits gute Fahrt!

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