Auto leasen oder kaufen? Was wirklich zu dir passt.

Eigentum oder Flexibilität? Wenn du dir ein neues Auto anschaffen möchtest, stehst du vor einer Grundsatzfrage: Was lohnt sich mehr, Leasing oder Kauf? Wir zeigen dir die Unterschiede, Vor- und Nachteile, stellen Leasingmodelle vor und erklären, welche Option zu deiner aktuellen Lebenssituation passt – inkl. spannender Statistiken zum aktuellen Leasingmarkt in Deutschland.

Leasing vs. Kauf in Kürze

Leasing bietet Flexibilität und ist ideal für alle, die regelmäßig neue Modelle fahren und planbare Kosten wünschen.
Kauf bedeutet Eigentum und lohnt sich, wenn du langfristig fährst und volle Kontrolle über das Fahrzeug möchtest.
Die Entscheidung hängt von deiner Lebenssituation ab: Budget, Fahrverhalten und persönliche Vorlieben sind wichtig.
1.

Leasen oder kaufen: Die Vor- und Nachteile

Beim Autokauf wirst du Eigentümer. Das bedeutet, du darfst frei entscheiden, wie du das Fahrzeug nutzt. Tunen? Weiterverkaufen? All das ist dir überlassen. Das lohnt sich vor allem dann, wenn du langfristig planst und das Auto viele Jahre halten möchtest. Auch finanziell kann sich ein Kauf auf Dauer rechnen – trotz Wertverlust.

Allerdings ist der Kaufpreis oft hoch, besonders bei Neuwagen. Ohne Rücklagen musst du auf einen Autokredit zurückgreifen, was Zinsen und langfristige Bindung bedeutet. Dazu kommen laufende Kosten wie Versicherung, Steuer und mögliche Reparaturen.

Beim Leasing bleibst du flexibel. Du fährst ein neues Auto für eine feste Laufzeit, zahlst monatlich eine Rate und gibst es anschließend wieder zurück. Gerade für Technikfans oder Vielfahrer, die regelmäßig wechseln wollen, ist das attraktiv. Die Kosten sind planbar, und in vielen Fällen sind Wartung, Versicherung oder Steuer bereits im Vertrag enthalten.

Dafür gehört dir das Auto nie. Die Nutzung ist eingeschränkt – zum Beispiel durch festgelegte Kilometer oder Vorgaben bei der Fahrzeugrückgabe. Und: Schäden oder Mehrkilometer werden am Ende extra berechnet. Wer sein Auto sorgfältig behandelt und innerhalb der Vertragsgrenzen bleibt, fährt aber oft günstiger als gedacht.

Schwarzer BMW mit "Kennzeichenheld"-Folierung

Fun Facts: 2024 betrug der Anteil der Privatpersonen am Leasingmarkt 58 Prozent. Sie zahlten im Schnitt 224€ pro Monat, während Gewerbetreibende etwa 315€ monatlich ausgaben. Die beiden beliebtesten Marken waren erneut Audi und VW mit jeweils knapp über 13 Prozent Marktanteil. Weitere spannende Statistiken:

  • Beliebteste Leasingdauer: 24 Monate
  • Durchschnittliche Leasingrate: 295 Euro
  • Durchschnittlicher Bruttolistenpreis: 47.088 Euro
  • Beliebteste Kilometerleistung: 10.000 Kilometer

Quelle: autohaus.de

Auf einen Blick: Leasing vs. Kauf

Leasing Kauf mit Finanzierung
Vorteile
  • Flexibel durch kurze Laufzeiten
  • Steuerlich vorteilhaft für Selbstständige
  • Du wirst Eigentümer
  • Volle Kontrolle über Nutzung und Verkauf
Nachteile
  • Kein Eigentum
  • Zusatzkosten bei Schäden oder Kilometerüberschreitung
  • Höhere monatliche Belastung
  • Längere vertragliche Bindung
2.

Leasing ist nicht gleich Leasing: Diese Modelle gibt es

Nicht jedes Leasing funktioniert gleich. Die häufigste Variante ist das sogenannte Kilometerleasing. Dabei legst du vorab fest, wie viele Kilometer du im Jahr fahren möchtest. Hältst du dich daran, hast du am Ende keine Nachzahlung zu befürchten. Überschreitest du das Limit, zahlst du für jeden Mehrkilometer extra – oft mehrere Cent pro Kilometer. Dafür bist du aber nicht vom zukünftigen Fahrzeugwert abhängig.

Beim Restwertleasing sieht das anders aus. Hier wird vorab ein Wert festgelegt, den das Fahrzeug am Ende der Laufzeit noch haben soll. Fällt der Marktwert niedriger aus – etwa wegen Schäden oder Wertverlust – zahlst du die Differenz. Das Risiko liegt also bei dir, dafür sind die Raten mitunter günstiger.

Viele Anbieter ermöglichen dir auch Leasing ohne Anzahlung – ideal, wenn du direkt starten möchtest. Du sparst dir hohe Einstiegskosten und kannst sofort losfahren. Die monatlichen Raten sind dafür meist etwas höher, rechne also genau durch, was für dich langfristig am besten passt. Falls du dich für diese Option interessierst, findest du über Seiten wie null-leasing.com oder mobile.de entsprechende Angebote im Vergleich.

Beim sogenannten Full-Service-Leasing sind Wartung, Verschleißreparaturen oder sogar Reifenwechsel bereits enthalten. Für Vielnutzer:innen oder Menschen, die sich nicht um Details kümmern wollen, ist das eine praktische Option. Dafür zahlst du aber meist einen spürbaren Aufpreis.

3.

Solltest du dein Auto leasen oder kaufen?

Die Entscheidung hängt stark davon ab, wie du lebst, wie viel du fährst – und wie wichtig dir Eigentum ist.

Wenn du gerade erst ins Berufsleben startest, wenig Rücklagen hast und endlich dein erstes Auto fahren möchtest, kann Leasing eine gute Lösung sein. Besonders attraktiv ist es, wenn du ohnehin alle paar Jahre ein neues Auto möchtest – um zum Beispiel auch mal ein E-Auto zu testen.

Familien, die ein zuverlässiges Auto mit viel Platz brauchen, greifen häufig zum Kauf – oft auch gebraucht. So bleibt das Budget im Rahmen, und du bist nicht an Laufzeiten oder Vertragsbedingungen gebunden.

Selbstständige und Unternehmen profitieren oft steuerlich vom Leasing. Hier ist der monatliche Aufwand in der Regel absetzbar. Wer geschäftlich viel unterwegs ist, findet in Full-Service-Angeboten oder Leasing mit hohen Kilometergrenzen eine kalkulierbare Lösung.

Auch für Vielfahrer:innen lohnt sich oft eher der Kauf. Leasingverträge mit hohen Kilometerleistungen sind teuer und die Nachzahlungen bei Überschreitung können empfindlich sein. Wer das Auto lange behält, fährt mit einem gekauften Wagen meist günstiger.

4.

Häufige Fragen

Nicht zwangsläufig. Leasing hat den Vorteil fester Monatsraten und neuer Fahrzeuge – dafür zahlst du dauerhaft. Beim Kauf entstehen höhere Anfangskosten, aber langfristig kann es günstiger sein, vor allem wenn du dein Auto lange fährst.

Du gibst das Auto zurück – und kannst entweder neu leasen oder ein anderes Modell kaufen. Achte darauf, dass das Fahrzeug unbeschädigt ist und du im Kilometerlimit bleibst. Alles andere kostet extra.

Leasing lohnt sich privat vor allem dann, wenn du planbare monatliche Kosten möchtest und das Auto nicht dauerhaft brauchst. Besonders attraktiv ist es, wenn du regelmäßig das Modell wechseln oder dich nicht langfristig binden möchtest. Auch bei kurzen Laufzeiten wie zum Beispiel 24 oder 36 Monate ist Leasing oft günstiger als ein Kredit.

Manche Anbieter bieten das an – etwa mit einer Anschlussfinanzierung. Das solltest du aber schon beim Vertragsabschluss klären.

Ideal sind Laufzeiten zwischen drei und fünf Jahren. Je länger du finanzierst, desto niedriger ist die monatliche Rate – aber die Gesamtzinsen sind dafür höher. Außerdem steigt das Risiko, dass das Auto nach Vertragsende stark an Wert verliert oder reparaturanfällig wird. Grundregel: Die Finanzierungsdauer sollte zur geplanten Nutzungsdauer passen.

Am günstigsten sind oft Kleinwagen oder volumenstarke Modelle großer Hersteller wie etwa VW Golf, Opel Corsa oder Renault Clio. Auch Tageszulassungen oder junge Gebrauchte mit Herstelleraktionen können sehr günstige Leasingraten haben. Tipp: Vergleiche immer die effektiven Gesamtkosten, nicht nur die Monatsrate und achte auf Anzahlung, Laufzeit und Kilometerbegrenzung.

Leasing oder Kaufen: Was passt zu dir?

Jetzt liegt es an dir: Möchtest du das Auto leasen oder kaufen? Beide Optionen haben ihre Stärken – je nachdem, was dir wichtig ist. Hast du dich entschieden, beginnt der nächste Schritt: die Zulassung. Damit dabei alles reibungslos läuft, haben wir für dich praktische Tipps rund um die Kfz-Zulassung zusammengestellt.

Und wenn du dein neues Auto schon vor Augen hast, brauchst du natürlich auch das passende Kennzeichen. Bei uns findest du hochwertige Nummernschilder – klassisch aus Aluminium oder modern aus robustem Kunststoff. Schau einfach wieder vorbei, wenn es ernst wird. Wir helfen dir gern beim Start mit deinem neuen Fahrzeug!